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Die Hoffnung auf ein Band des Friedens

Weltgebetstag 2024 aus Palästina



Mutig. Gewagt. Heikel. Das kam den rund 60 Besuchern des Gottesdienstes am Freitagabend in der evangelischen Christuskirche als erstes in den Sinn, als klar wurde, dass Palästina das Thema des Weltgebetstag sein sollte. Jetzt, in der Situation, wo Gewalt, Tod und Terror das Land erschüttern? Die richtigen Worte zu finden, war sicherlich nicht leicht. Aber es gelang.


Der Weltgebetstag (früher: . . . der Frauen) legte sehr früh fest, welche Frauen eines Landes die Gebete schreiben. So war das auch mit Palästina. 2017 wurde damit begonnen. Da ahnte niemand, dass es am 7. Oktober 2023 zum Überfall der Hamas auf Israel kommen würde mit all seinen schrecklichen Folgen. Dem deutschen Komitee ist es gelungen, die Texte für den Gottesdienst zu aktualisieren. Sie hatten durchaus politische Brisanz. Zum einen wurde der Überfall der Hamas scharf verurteilt, zum anderen wurde „für ein Ende der israelischen Besatzung“ gebetet.


Mit Hilfe der vorgegebenen Texte gelang es einem Team von acht Frauen (plus zwei Musikerinnen), einen eindrucksvollen Gottesdienst zu gestalten. „Dieser Abend hat dazu beigetragen, die aktuelle Lage im Nahen Osten besser zu verstehen und einzuordnen“, lobte ein Gottesdienstbesucher das Engagement des Teams.

 

Weltgebetstag 2024

Die Christuskirche war sehr gut besucht. Mit drei wiedergegebenen Interviews gelang es, die Situation in Palästina zu verdeutlichen.



Das Vorbereitungsteam hatte sich auch nach dem fast 90-minütigen Gottesdienst ins Zeug gelegt. Im Gemeindezentrum gab es eine Bewirtung mit palästinensischen Speisen vom Auberginen-Feta-Kofta über Baklava bis zum Granatapfelkuchen. Dass bei der Kollekte knapp 700 Euro zusammenkamen, wurde als Zeichen dafür gewertet, dass den Menschen in Fürstenzell das Schicksal im Nahen Osten am Herzen liegt.