
+49 (0) 8502-9115-0
pfarramt.fuerstenzell@bistum-passau.de
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Gottesdienste folgen einem gewissen Ritual. Anders ist das, wenn die katholischen und evangelischen
Christen aus Fürstenzell alle Jahre zusammenkommen, um in einem ökumenischen Gottesdienst für die
Einheit der Christen zu beten. Am Boden vor dem Altar der evangelischen Christuskirche lag das
übergroß ausgedruckte Glaubensbekenntnis aus. Und zwar mit dem Text, der vor 1700 Jahren beim Konzil
von Nizäa nach vielen Diskussionen festgelegt worden ist. Ein Jubiläum, das so gut in das Jubiläumsjahr
von Fürstenzell passt.
Die Gläubigen, die an diesem Freitagabend gekommen waren, wurden aufgefordert, auf die Frage zu
antworten: „Glaubst du das?!“ Einige wenige taten dies, indem sie erzählten, woran sie glauben. Einer
glaubte an den liebenden, gnädigen Gott, der zum Heil der Menschen vom Himmel gekommen ist, eine
glaubte, im Alltag immer wieder die Kraft des Heiligen Geistes zu spüren, und eine Dritte glaubte an
den Schöpfer, an die lenkende Hand, die alles, wie es ist, zusammengefügt hat. Pfarrer Johannes Keller
ging auf die Zeile „die eine heilige katholische und apostolische Kirche“ ein. Ein Team, zu dem
Gemeindereferentin Jennifer Kinder gehörte, hatte die Texte bearbeitet.
Die Kirchenchöre beider Kirchengemeinden trugen – begleitet von Walter Heimerl an der Orgel –
musikalisch zum Gelingen des ökumenischen Gottesdienstes bei. Abgerundet wurde die Feier durch ein
gemeinsames Essen. Nicht weniger als sieben Suppen wurden kredenzt. Ob dabei weiterhin über die
Frage „Glaubst du das?!“ diskutiert wurde, ist nicht bekannt.
Text und Bild:
Helmuth Rücker